Mittwoch, 6. Juni 2012


Für einen Chinesen ist sein Guanxi das A und O. Frei übersetzt bedeutet es sowas wie "Beziehung" auf ökonomischer, familierer und freundschaftlicher Basis. Ein jeder neureicher Multimiliadär in China hat sich mit Hilfe von Guanxi natürlich vollkommen korruptionsfrei mit harter  und ehrlicher Arbeit an die Spitze der Gesellschaft geschossen und kann sich daher nun auch den ein oder anderen fahrbaren Untersatz leisten. Um da nicht unterzugehen und trotzdem noch Anerkennung unter der Bevölkerung zu genießen, haben wir uns mal Anzüge für knapp 60€uronen schneidern lassen - man gönnt sich 8)

Im Blickpunkt des Wochenrückblicks heute: Tour aufs Land um dem Großstadt Stress zu entkommen. Dazu nimmt man sich erstmal einen China-ICE, der die 170km in weniger als ner Stunde hinkriegt. Da niemand hier wagt, eine Bürgerinitiative gegen Lärmbelästigung zu gründen, wird dem Zugführer auch erlaubt, durchweg auf 300km/h zu beschleunigen - dankeschön.


 Auf dem Weg hinaus aufs Land, erlebt man den Wandel in China live. Hier konnten sich anscheinend private Investoren und Vertreter des Staats nicht einigen, ob sie lieber eine Brücke oder Häuser bauen wollen um Arbeitsplätze zu schaffen, die Fronten sind verhärtet.
Angekommen auf dem Land, folgte eine Überraschung auf die Andere. Ich kann hiermit bestätigen, auch in China gibt es Seen mit Wasser, Bäume und Gras. Den Turm im Hintergrund mussten wir natürlich sofort näher betrachten. Der sah interessant aus! 






Um den vor Ermüdung sicher sonst sterbenden China-Touristen nicht allzusehr zu belasten, war die Pagode Chinesen-freundlich restauriert worden: Neben Facelift, Souvenirshop und Minibus-Shuttledienst gab es natürlich Rolltreppe (leider nur in einer Richtung) und Aufzug im Inneren.
Die Aussicht war trotzdem genug Entlohnung für das strapaziöse Erklimmen, des Chinaturms. Am Fuße des Sees lag das 7-Mio.-Einwohner Dorf Hangshou. Mit seinen Idyllischen Straßen, Taxen und Smog bot es dem Betrachter eine gelungene Abwechslung zum sonst so tristen See.
Unsere Unterkunft bot, wie man sieht, alles: Alk und Hammer Aussicht, wir ließen es uns gut gehen. Captn. Cola für 1,50€ - mjammi. Hingegen waren die sanitären Anlagen leider nicht für Flatulenz ausgelegt, weswegen diese in aller Öffentlichkeit praktiziert werden musste...
Der Family wünsche ich alles Gute und viel Spaß beim Zelten, ich wäre gern dabei, da Averna es leider bisher noch nicht nach China geschafft hat. Das Azorenhoch lässt sich hier momentan noch nicht blicken, aber wie ich heut morgen nach sanfter Weckaktion unserer Ladies erfahren habe, erbarmt es sich dank vergrößerter Fahne. Ich hoffe ein Lagerfeuer-Lifestream und Lalelu-Gesang lässt sich im Laufe der Woche einrichten - Hab euch lieb =)

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