Donnerstag, 8. November 2012

Heute in LU

Hallo liebe Freunde meines Blogs!

Heute schreibt mal der Meikel einen Gastbeitrag auf JTs verrücktem China Reise Blog! Also was ist so passiert in letzter Zeit? Der JT kocht grad für mich, so wie er es immer muss und putzt hoffentlich danach auch. Ansonsten ist alles beim Alten!

Prost!

Samstag, 20. Oktober 2012

Na, hast du dich auch wieder eingelebt? Bist du der China-Mann? Sind dir schon Schlitzaugen gewachsen!? Schmeckt das Bier noch? Hast du abgenommen? Hast du dich wieder ans Wetter gewöhnt? Bist du froh wieder hier zu sein? Willst du wieder zurück? Bist du schon wieder hart am arbeiten? Schreibst du auch nochmal Blog?
Fragen die ich gerne mit "JA" beantworten kann =)

Daher hier die vorerst finale Urlaubsendabrechnung, wenn ich Lust habe, schreib ich irgendwann nochmal aus Spaß über China und was "anderster" ist, jetzt aber erstmal die letzten 3 Wochen, zusammen mit Chriz, ohne harte Arbeit und mit viel Erfahrungen und Schreibbarem. Selbstverständlich ist mir nach 3 Wochen in Deutschland noch jedes Detail im Kopf...

Sollte letzterer Satz dann doch nicht zutreffen, könnte man Analysen anstellen, woran dies liegen könnte...
 5 nach 11, Katerbekämpfung auf der Fahrt nach Peking. Jo, da war ich schon und ich habe natürlich auch schon ausgiebigst über Peking berichtet. Da letzterer Besuch dann doch eher im Regen und Smog versank und ein Chinareisender wie Chriz nunmal nicht an der Hauptstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie Stern-geratete Toilettenhäuschen, trommelfellzerstörende Clubs, nachts umherstreifenden Schlägertrups, die illegale Straßenverkäufer im Namen des Staats zerstören oder auch dem einzigartigen Sanlitun Youth Hostel vorbei kommt, hab ich mich dazu herabgelassen, doch nochmal Pekingluft zu atmen (oder dieses zumindest zu versuchen). Wer diesen Mammut Satz jetzt grammatikalisch auseinanderklamüstert bekommt, und den vollen Sinn erahnt - herzlichsten =)
"Shhhhhh China blocks facebook/Youtube, but we still like it, when you go home, Friend us: Sanlitun Hostel"
Sätze deren Kommentar einen eigenen Blog-Eintrag füllen könnten...

jo, genau so interessant war es da ;)
heiß, keine Sonnencreme, 3h Busfahrt auf chinesischen Sitzen im Rücken und Hintern, kein Bier mehr im Rucksack und 70% Steigung.... dazu auch noch Schuhe ohne Profil...
Was soll ich sagen - es war Klasse =)


Der höchste Geldschein in China ist der 100 Yuan Schein. Er ist ca. 12 € wert. Da es wohl zig Möglichkeiten gibt dieses Spielgeld zu fälschen, ist meine Theorie, dass es bei so vermeidlich kleinen Scheinchen dann nicht ganz so schlimm ist, das Blüten im Umlauf sind... Scheiß egal

<= GELD















 Nach Peking kam dann die wohl interessanteste Stadt Chinas dran - Kunming. Wanderwege durch idyllisch nasse Pampa, hochmoderne Bussysteme, Rassismus gegenüber Westlern in Clubs, machen diese Stadt zum Highlight jeder China-Reise. Die angenehmen 10 °C zur Sommerzeit, die kulinarischen Höhepunkte - ein Traum. Und dann bekam man zusätzlich noch eine Aussicht wie links präsentiert, leider mussten wir 2 Tage später auch schon weiter...


 Begeisterung! Überragend!




















 Shanghai, Hongkong, Peking, Hangzhou - Weltmetropolen sind geil und wer das momentan "wahre" China sehen will, kommt wohl auch nicht daran vorbei, sich mit Millionenstädten zu befassen, immerhin hat das Land mehr als 40 von der Sorte...
Trotzdem sind die besten Erfahrungen immer die, die nicht jeder abbekommt.
<= Mao passte auf - 7h Busfahrt auf 2000m Höhe - Yuanyang Reisterrassen.

 Ja, es ist nicht der typische Spitzhut, den man aus jedem Chinaklischee-Kostüm erkennt. Den trägt aber auch keiner in Yuanyang, dafür aber diese praktischen Strohhüte, mit denen wir erst einmal Sympathie Punkte sammelten... Später sollten wir auch noch mit frisch gefangenen Reisplantagen-Fischen beschenkt werden - Fotos liegen leider noch nicht vor (Chriz mach hinne!)



Yuanyang ist ein Tal, in dem seit hunderten von Jahren noch nach der gleichen Art und Weise Reis angebaut wird und in dem sich unter 300.000 Bewohnern 7 verschiedene Minderheiten zunächst unabhängig voneinander entwickelten. Schwer zu erklären, was eine Minderheit ist, Fakt ist, dass auf besagte Bewohnerzahl 7 Sprachen +1 Verständigungssprache untereinander +1 Chinesisch = 9 verschiedene Sprachen kommen.
 Zwar gibt es mittlerweile einzeln touristisch erschlossene Stücke, Autos und Straßen sowie 3-4 Fernsehre pro Dorf, trotzdem wird noch ausschließlich von Reisanbau gelebt und zusätzlich die Familie mit Enten, hühnern, Kühen, Schweinen, Mais, Bananen, Auberginen und Pepperonis ernährt.

Wie sieht Reis eigentlich aus?
So.
Bilderzeit.





Sicherheitsbestimmungen werden in China natürlich genauso groß geschrieben, wie ihre...

...kommt schon, einen Peniswitz pro Post müsst ihr mir lassen!
Daher werden Busse mit 3 Bettreihen und einer 5er Bettreihe hinten auf zwei Stockwerken natürlich ohne Bedenken genutzt. Rauchen an Bord ist erlaubt, Fenster können jeder Zeit so weit geöffnet werden, dass man rausspringen kann um so lästige Wartezeiten zum Aussteigen zu eleminieren. Ich brauch nicht zu erwähnen, dass die Coolen natürlich hinten saßen/lagen und dort den wohl besten Logenplatz für eine Geburtstagsreinfeierei hatten. Alles Gute Chriz, wo feiern wir nächstes Jahr?

 Nebenbei auch noch so bisschen Natur, im Mekong-Tal - Mekong-Tal...

 Angekommen in der Tropenstadt Jinghong in Xishuangbanna, stand erstmal Regenbekämpfung durch Shoppingtour an.

Oma - Li pries an: Das neue U-Pad










Auszug aus einem Deutsch-Übungsbuch für Chinesen. Die Bratkartoffeln sind bravo. Der Fisch ist KLASSE!

Apropo Fisch. 
Wie mit jeder touristisch ausgearbeiteten Attraktion in China üblich, macht sich bei dem otto-normal-Dichtzugstouristen irgendwann der Frust breit.
Wie hier: Botanischer Garten Jinghong - ein genervter Westeuropäer.
Glücklicherweise haben die Geheimtipsensoren mal wieder angeschlagen und so gingen wir mal Tarzan spielen im Regenwald.



























Dass auch in diesem hintersten aller hinteren Teile von China, Innovation noch groß geschrieben wird, zeigt dieses Foto. Die wohl erste Kuh-Angel der Welt.

 

Und schon wieder hat er es geschafft, dumm zu labern ohne auch nur ansatzweise zu sagen, was er wirklich gemacht hat... Wie gesagt, wenn ich Lust habe, schreib ich vielleicht nochmal was, aber die Berichtserstattung ist nun vorbei. Es hat mir Spaß gemacht =)
To the english readers which used google-translater to get some trashtalk from a random german guy - thanks for the great time with you. It was a pleasure to share so many great experiences with you.
Zai zhong guo ren, wo hen gaoxing renshi nimen, wo xihuan zhong guo, wo bu shi laoshi, nimen shi laoshi ma? =)
Reinhaun, byebye, zaijian!

 

Montag, 3. September 2012

Ja ich glaubs ja auch nicht, dass ich nochmal was schreibe...
Update vom letzten Mal: Liu Xiang, Volksheld und Hürdenläufer hats bei Olympia verkackt und ist verletzt im Vorlauf ausgeschieden. Da für ihn wohl nun keine Verwendung mehr ist und seine Karriere auf wackligen Beinen steht (wie treffend formuliert), wird man ihn wohl auch demnächst im Straßenverkehr als menschliche Ampelverstärkung begrüßen dürfen, bis dann Liu!

Was hat der Enkel/das Bubche/JT/Jonas/Torkliges/Mausebär die ganze Zeit gemacht? Gearbeitet. Morgens um viertel nach 6 aufstehen, 7 Uhr heimkommen - Ungenuss! Um beim schönen im Leben zu bleiben, werd ich nun chronologisch beginnen das nachzuholen, was überfällig ist.

Hongkong, wohl die interessanteste und coolste Stadt, was die Möglichkeiten in Asien angeht. Strand, Party, Natur und Bier zu billigen Preisen, dazu noch Leute die zwar anders sind aber einen trotzdem verstehen - Klasse! 2 Tage sind nur leider zu kurz um die Möglichkeiten dieser Stadt vollkommen auszukosten, erst recht, wenn einem die Fluggesellschaft mehr als, ich weiss schon nicht mehr wieviel Stunden klaut, ich glaub es waren so an die 4... halb 4 war zumindest die Uhrzeit fürs erste Hongkongnesische Bier. 

Wie normale Menschen die Bahn und den Bus nehmen, nimmt der Hongkonger sich zusätzlich noch die Fähre und chillt sich mit einer gehörigen Portion Recht an eine der zahlreichen Inseln rund um die Stadt. Der erste Strand seit einem Jahr, xiexie Kathi =)
 Jo Bier hab ich auch getrunken, ach sagte ich bereits.
Jo, so ne Stadt ist schon schön. Aber von so weit oben draufzugucken kann nicht jede Stadt von sich behaupten. Zwar ein Touristenmagnet sondergleichen, aber zum Chillen wohl auch ein sehr geiler Ort. Silvester buchen? In 10 Jahren könnt noch was frei sein - anyone?
 Rest Area for Pets.
Ja man glaubt es kaum. Dies ist ein Wahlplakat. Sowas habe ich schon ewig nicht mehr gesehen aber anscheinend gibt es hier demokratische Wahlen. Bei Olympia wird Hongkong zwar noch ein "People's Republic of China" davorgesetzt und meine Kollegen von der Arbeit konnten mir auch nicht wirklich die Mission der Politik, die dahinter steckt erklären, aber als Stadtstaat hat mans wohl schwer, sich vor den großen Kleinen zu behaupten. Meinen Respekt für Weltoffenheit haben sie - ja ich weiß, dass das an der Geschichte liegt - trotzdem!

Auf dem Turm rechts hat schon Batman gesessen!










Das war Hongkong. Leider bleiben Stories, und weitere Lobeshymnen aus, die Stadt ist geil, ich will wieder hin, aber das was jetzt kommt, steckt alles in die Tasche, was es so far gab - in mitstreitenden Blogs schon gelobt und gepriesen, jetzt meine Variante von Pandora auf Erden, Mittelerde in China, den gelben Bergen - Huangshan - Attacke!


Wer mich kennt, weiß wie wanderbegeistert ich geworden bin, seitdem ich nicht mehr gezwungen werde, mit Schulgruppen, Eltern oder Ähnlichem zu genießen was man unter "Der Weg ist das Ziel" oder so ähnlich zusammenfassen kann. Versteht mich nicht falsch, es hat mir nie was ausgemacht, aber anstrengend um des anstrengend-sein Willens ist halt nicht mehr so meins und auf der Suche nach Selbstfindung bin ich grad auch noch nicht.

Wenn man aber mal die Möglichkeit hat, in Pandora zu wandern und vielleicht einen Blick auf die Navi zu erhaschen, dann sollte man sich das nicht zweimal überlegen und hinfahren. Nach durchzechter Nacht und 6 Stunden Busfahrt nach 3 Stunden Schlaf, erreichten wir dann endlich irgendein Kaff am Fuß von nichtzusehenden Bergen. Unser Organisator sollte Mr Hu sein, doch wo war er? Ting meinte dann auf einmal "Der ist ja gar nicht mal so groß!". Um das Phänomen Mr Hu zu erklären, nimmt man sich am besten eine Skala von "gar nicht mal so groß" bis "relativ klein" zur Hilfe, dann findet man ihn eher bei "relativ klein". Mr Hu organisierte alles und dank Stärkung waren wir bereit, den Berg zu erklimmen, bzw mit der Gondel zu fahren, ein wenig Anpassung an die chinesische Art, Sehenswürdigkeiten zu bestaunen musste dann doch sein.


Die wohl sinnvollste Überwachungskamera der Welt. Vielleicht auch der Lifeticker für chinesische Staatsversammlungshintergründe, ein Highlight.


Dank der Gondelfahrt bekamen wir dann noch den Sonnenuntergang mit, gar nicht mal so ungeil!
Wem es recht ist und es noch nicht bemerkt hat: Ich spare mit Lobreden darüber wie ÜBERRAGEND(!!!) die Aussicht war, selbst staunen oder weggucken, falls man es selbst noch vor hat.

Dank überteuertster Hotels, kam mir die Möglichkeit auf Zeltübernachten auf 1300 +/- XXm doch sehr gelegen. Konnte ich doch so wenigstens eine Nacht dieses Jahr im Zelt verbringen. Den von China gestellten Schlafsack habe ich gegen Handtuch und Jacke eingetauscht, die Spinnenjagd bei Nacht war aber äquivalent zu ähnlichen Zelt-Ereignissen und gefroren habe ich auch, also Haischakisch-Feeling pur - nur ohne LaLeLu - Grüße an alle =)


 Morgens wars dann so weit, Der Himmel hatte sich rausgeputzt, 5:30 - Sonnenaufgang.

 Tada.

Gruppen, mit denen man unglaublich erinnerungs-verbundene Erlebnisse auf grund ausgetauschter Sätze wie "Ich bin Student" oder "Ich bin kein Lehrer" teilte, gab es zu hauf.

Zwar nicht der höchste aber meiner Meinung nach der beste Ausblick. Für diejenigen, die meinen, der Vergleich mit dem Planeten Pandora aus Avatar wäre ein Scherz gewesen - Pustekuchen - diese Gegend stand Stativ für den Film.
Glücklicherweise waren die wirklich schönen Punkte zu weit entfernt, als dass sich der otto-normal Tourist in China hingetraut hätte. Dafür waren die einfacher zu erreichenden Plätze ein wenig überlaufen...
 Da gings dann hoch. 1000e Treppen, absolutes Hobbit-Mordor-Feeling inklusive =)



...wohl auch weil die meisten Mitstreiter in Hobbitgröße vorhanden waren :P
Bi qi tamen, wo hen gao!
Dieser Kollege ist der Inbegriff des Chillers und Badasses zugleich. Der einzige seiner Art, 1900m hoch, chillt hart ab und genießt die Aussicht - da hab ich doch mal mitgemacht!
BASF leerte mich: Immer schön den Handlauf benutzen!
So, Kollegen der geschnürten Schuhe, ehrlichgesagt glaube ich nicht, dass ich nochmal zum Schreiben kommen werde. Ab Freitag hat Shanghai auch endlich den Chriz und danach wird dichtgezogen, gereist, gewandert, gestaunt und gechillt bis zum Abwinken. Es hat mir Spaß gemacht, aber meine Computer/Medien-Sucht muss ab in einer Woche dann eine Pause machen und tatsächlich wichtigeren Dingen wie einem zweiten Pekingbesuch, Bereisung der Provinzen Yunan und Hainan und natürlich Katerbekämpfung weichen. Einen abschließenden Post wird es sicherlich noch geben, in dem ich den ganzen China-Kram mal abrunde, aber wer meine bisherigen Upload-Frequenzen kennt, weiß, dass es noch ein wenig bis dahin dauert. Für zu weniges Melden, zu wenig Seriösität, zu viel Drüberhergeziehe über Kultur und Einheimische sowie für zu viel Asozialität und zu wenig Beschreiben, über das, was ich wirklich gemacht habe, möchte ich mich tatsächlich auch entschuldigen. Ich hoffe es hat euch trotzdem gezeigt, dass ich es hier genossen habe und meinen Spaß hatte. In einem Monat bin ich wieder da, bis dahin: Haltet aus! Zaijien =)